Snubber-Shunt für hohe Pulsbelastungen entwickelt

Bei schnellen Schaltvorgängen in Leistungselektroniken, etwa im Automotive-Bereich, können durch Spannungsspitzen Induktivitäten entstehen, die nachgeschaltete empfindliche Komponenten im Stromkreis beschädigen oder zerstören können. Um diese Spannungsspitzen zu dämpfen, lässt sich ein sogenannter RC-Snubber-Shunt einsetzen, der die überschüssige Energie nach außen ableitet. Die Isabellenhütte hat einen niederohmigen Snubber-Shunt entwickelt, SMT-V, der über eine besonders hohe Pulsbelastbarkeit verfügt.

Der von der Isabellenhütte entwickelte SMT-V hat mit 17,5 mOhm einen niedrigen Widerstandswert und eine sehr kompakte Bauform. Er basiert auf dem bestehenden Strommesswiderstand SMT, der aufgrund seiner großen CUSchenkel eine sehr gute Wärmeabfuhr aus dem jeweiligen Bauteil ermöglicht und bereits über eine hohe Pulsbelastbarkeit und Langzeitstabilität verfügt. Aufbau und Material wurden beim neuen SMT-V jedoch so angepasst, dass sie dieser besonderen Pulsbelastung noch besser standhalten können. Die Entwicklung entstand aus einer Kundenanfrage heraus, da kein adäquates Standardbauteil mit diesem Widerstandswert am Markt verfügbar war.

Die Besonderheit an diesem Snubber-Shunt gegenüber anderen Shunt-Baureihen der Isabellenhütte ist, dass er nicht zur Strommessung eingesetzt wird, sondern gezielt hohe Impulsbelastungen abfangen soll. Erreicht wird die hohe Pulsbelastbarkeit durch den Einsatz des hauseigenen Widerstandsmaterials Noventin®, das einen fast doppelt so hohen spezifischen Widerstand wie das bei Strommesswiderständen eingesetzte Manganin® aufweist.

Der SMT-V ist in der Lage, bei einer Kontaktstellentemperatur von 120 °C und einer Anzahl von 50 Pulsen über Lebensdauer mit entsprechender Gap-Time eine Pulsenergie von 2,5 J bei einer Pulsdauer von 0,1 s zu absorbieren. Dies entspricht einer Verlustleistung pro Puls von 25 W.

wire / Halle 11 / B31

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